Screening
Untersuchungen & Tests
Der NIP-Test oder Praena-Test (auch als NIPT - Non-Invasive Prenatal Testing bezeichnet) ist eine nicht-invasive Methode zur Untersuchung des mütterlichen Blutes auf Chromosomenstörungen beim ungeborenen Kind. Der Test kann insbesondere eine Trisomie 13, 18 und 21 aufdecken, aber auch andere chromosomale Aberrationen. Der Test wird ab der 10. Schwangerschaftswoche durchgeführt und hat eine sehr hohe Zuverlässigkeit, jedoch ist er keine Diagnose und es kann in manchen Fällen erforderlich sein, eine weiterführende Diagnostik (z.B. Amniozentese) durchzuführen.
Das Ersttrimesterscreening ist eine Methode zur Risikoabschätzung fetaler Fehlbildungen, insbesondere Chromosomenstörungen wie Trisomie 13, 18 und 21. Es erfolgt in der Regel zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche und besteht aus einer Messung der Nackenfalte des Fetus und einer Blutuntersuchung der Mutter auf Hormone und Proteine. Die Kombination aus diesen beiden Untersuchungen ermöglicht eine Abschätzung des individuellen Risikos für das Vorliegen einer Chromosomenstörung.
Ein Streptokokkentest wird in der Regel zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche durchgeführt, um festzustellen, ob die Schwangere Trägerin von Gruppe-B-Streptokokken ist. Diese Bakterien können während der Geburt auf das Kind übertragen werden und zu schweren Infektionen führen. Wenn ein positiver Test vorliegt, kann eine entsprechende Therapie (z.B. Antibiotika) vor der Geburt eingeleitet werden, um das Risiko einer Infektion des Neugeborenen zu minimieren.
Laboruntersuchungen während der Schwangerschaft dienen in erster Linie der Überwachung von Mutter und Kind. Hierzu gehören z.B. Blutuntersuchungen auf Eisenmangel, Schilddrüsenhormone oder Infektionskrankheiten wie Hepatitis B oder C.